Zur ersten Norwegentour wurden wir überredet. Eine Geschäftspartnerin und Bekannte
meiner Frau nebst Mann und Kindern fährt dort seit Jahren hin. Müssen die Weiber wohl
getratscht haben und meine Lieblingsfrau hat sich anscheinend über meine Wochenend-Abwesenheit
zum Angeln ausgeheult. Jedenfalls fragte die Bekannte, ob wir nicht mal nach Norge mitkommen wollen.
Ich könnte dort wunderbar angeln und Pilze suchen etc. .
Sie vermarkteten 5 Hütten am Nordfjord im kleinen Örtchen Tistam (war übrigens dort,
wo letztens der Bericht des NDR „Sommer in Norwegen“ auch war- liegt wohl daran,
das der Mann der Bekannten der Kameramann des Films ist).
Ich hatte in meiner Zeit, als ich noch Touri´s in Doppeldeckern durch Europa schaukelte,
schon viel gutes über Norwegen von Kollegen gehört, eine Tour zum Nordkap war mir aber nicht vergönnt.
Also nach intensiver Beratung haben wir 2 Bungalows gemietet und uns dann im
August 2001 als Großfamilie auf den Weg gemacht. Mann ,Frau ,3 Kinder + Onkel und Tante nebst Enkel .
Was jetzt kommt , waren meine schönsten 2 Wochen Urlaub.
Schon die Fähre Oslo-Kiel war geil, die Ausfahrt aus der Kieler Förde und morgens die Einfahrt in den Oslofjord.
Die Fahrt über E16/E5 zum Nordfjord übertraf dies noch. So viel atemberaubende Natur war einfach nur schön.
Leider sind wir viel zu schnell durchgerast und ich habe keine Bilder gemacht, das bedauere ich noch heute.
Hatte aber noch kein Gefühl, wie man die knapp 500 km ab Oslo zeitlich schafft.
Heute würde ich die Sache viel ruhiger angehen und mich der herrlichen Landschaft hingeben.
Als wir dann ankamen waren wir sofort entspannt.
Das Wetter war trüb , aber dieser Blick über den wie einen Spiegel
daliegenden Fjord.
Es war einfach traumhaft, seht selbst.
Ach diese Natur, immer schön und das zu jeder Stunde.
Ausflug zum "Meer", den unser leider viel zu früh von uns gegangene Vermieter Leif organisiert hatte.
Mit unserem alten EinZylinder Glühzünder sind wir natürlich nur zwischen den Schären ein wenig
rumgefahren und haben auch nur eine Bütt voll Makrelen und dazu ein paar Schellfische gefangen.
Mit der Erlaubnis von Leif gingen wir mit dem Netz auf Fang. Die Ausbeute dieser körperlich
sehr schweren Arbeit waren aber doch eher spärlicher Natur. Ja, 100 km im Fjordinnern ist
Fischen schon
was für Erfahrene. Davon waren wir bei unserem ersten Norge-Törn noch weit entfernt.
Ausflug nach Hopland. Dies liegt schräg "gegenüber", so ca. 30-40 min. Bootsfahrt (5PS).
Ein wunderschönes Örtchen mit einer Anlegestelle und einem Kaufmann, der Kontaktpunkt schlechthin.
Den Ort konnte man auch im oben erwähnten Filmbericht bewundern. Hier gibt es herrliche Wanderwege und Wälder,
Steinpilze in XXXL und einen schönen Wasserfall , den man sogar "hintergehen" kann.
Viel zu schnell gingen die 14 Tage zu Ende. Der letzte Abend bescherte uns noch mal schönes Wetter und
ein paar kleine Fische.
Auf dem Heimweg Richtung Oslo machten wir noch einen kleinen Abstecher
zum Geiranger und kamen auch noch an der wunderschönen Stabkirche in Lom vorbei.
